Barbara Klein

Barbara Klein wurde 1954 in Wien geboren. Nach ihrer Matura absolvierte sie das Schauspielstudium am Max Reinhardt-Seminar. Im Anschluss arbeitete sie u.a. als Schauspielerin am Wiener Volkstheater, später als Kabarettistin, Autorin, Regisseurin und Bühnenverlegerin.
1997 war Klein eine der Initiatorinnen des österreichischen Frauenvolksbegehrens, das von knapp 645.000 Personen (11,17% der Wahlberechtigten) unterzeichnet wurde. Zentrales Anliegen des Frauenvolksbegehrens war die Verankerung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Bundesverfassungsgesetz und die damit verbundene Verpflichtung der Republik zu einem aktiven, umfassenden Abbau jeglicher Diskriminierung von Frauen.
1998 gründete Barbara Klein „Link.*, einen Verein für weiblichen Spielraum“, deren Vertretung im Österreichischen Frauenring, der Dachorganisation österreichischer Frauenvereine, sie übernimmt. Zwei Jahre später gründete Klein den kosmos.frauenraum / KosmosTheater, ein Theater in Wien mit genderthematischer Schwerpunktsetzung, deren künstlerische und kaufmännische Leitung sie seither übernimmt.
2004 schloss Klein ihr Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien ab. Seither hat sie in zahlreichen Stücken Regie geführt.
Klein ist Mitbegründerin der Plattform 20000frauen, die sich 2011 während der Vorbereitungen zur Demonstration anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Internationalen Frauentag am 19. März formierte und seitdem durch verschiedenste Aktionsformen versucht, die Forderungen der Frauenbewegung(en) in Österreich sicht- und hörbar zu machen.
Barbara Klein wurde 2014 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Sie arbeitet als Kulturmanagerin, Regisseurin und Intendantin des KosmosTheaters in Wien.

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Barbara Klein

Barbara Klein hat eine bewegte Lebensgeschichte, die immer eng mit dem Kunst- und Kulturbetrieb Wiens und der Frauenrechtsbewegung verbunden war. Im Interview erinnert sie sich an das von ihr mitinitiierte Frauenvolksbegehren, die Besetzung und danach Gründung des Kosmos Theaters und ihre ersten Bühnenerfahrungen.
Sie reflektiert die Rolle der Frauen im klassischen und zeitgenössischen Theater und spricht über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Schauspielerin und was für sie feministisches Theater bedeutet.
Klein spart nicht mit Kritik am Kulturbetrieb und der Kunstförderung und spricht auch über die Neuauflage des Frauenvolksbegehrens im Jahr 2017.




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