ZeitzeugInnen: Mauthausen Komitee Österreich
Die lebensgeschichtlichen Erzählungen von Shoah-Überlebenden und Opfern der NS-Militärjustiz. Alle gesammelten Interviews wurden gemeinsam mit dem Mauthausen Komitee Österreich produziert.
Richard Wadani (*11 Oktober 1922) ist Deserteur der Wehrmacht und setzt sich seitdem für die Anerkennung von Deserteuren in Österreich ein. Er erreichte durch sein politisches Engagement die Aberkennung des Ehrengrabes des NS-Majors Walter Nowotny und die Errichtung des Deserteursdenkmals am Ballhausplatz in Wien.
Darüber hinaus ist er Mitglied im Personenkomitee "Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz"
Richard Wadani erzählt in seinem Vortrag zunächst von seiner Kindheit und Jugend und seiner frühen Politisierung. Als Deserteur spricht er von den Außenzuschreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg und seine gesellschaftliche Position als Feigling denunziert zu werden. Seinen DeserteurInnenbegriff erweitert er um alle Opfer der NS-Militärjustiz und stellt ihm die Soldaten der Wehrmacht entgegen.
Zentraler Punkt seines Vortrags sind die Hürden um die Errichtung und die Bedeutung des Denkmals für die Opfer der NS-Militärjustiz.
Das Interview entstand in Kooperation mit dem Mauthausen Komitee Österreich.
Die lebensgeschichtlichen Erzählungen von Shoah-Überlebenden und Opfern der NS-Militärjustiz. Alle gesammelten Interviews wurden gemeinsam mit dem Mauthausen Komitee Österreich produziert.